Ungarisches Mittelgebirge
- Ungarisches Mittelgebirge
Ụngarisches Mịttelgebirge,
Gebirgsschwelle, die das nördliche Ungarn auf einer Länge von etwa 350 km (Breite 40-50 km) von Südwesten nach Nordosten durchzieht und das
Alföld (
Ungarisches Tiefland) im Nordwesten begrenzt; während der karpatischen
Gebirgsbildung entstanden. Es wird durch das Engtal der Donau nördlich von
Budapest in das Transdanubianische Mittelgebirge (bis 757 m über dem
Meeresspiegel) und das Nordungarische Mittelgebirge (bis 1 015 m über dem Meeresspiegel)
geteilt. Das
Transdanubische Mittelgebirge (größtenteils Triaskalkstein und -dolomit) umfasst v. a. den
Bakonywald, das
Vértesgebirge, das
Budaer Gebirge, das
Gerecsegebirge und das
Pilisgebirge sowie das Visegráder Gebirge, das wegen seines vulkanischen Aufbaus bereits zum Nordungarischen Mittelgebirge gerechnet werden kann. Das
Nordungarische Mittelgebirge, das bis in die
Slowakische Republik reicht, ist größtenteils vulkanisch geprägt, so im
Börzsönygebirge, im
Matragebirge (mit dem Kékes, 1 015 m über dem Meeresspiegel, der höchsten
Erhebung Ungarns) und dem
Zempliner Gebirge; dagegen sind
Bükkgebirge, Cserhát und Cserehát aus Triaskalksteinen und zum Teil aus Karbonschiefern aufgebaut. Das U. M. ist weitgehend bewaldet (besonders Eichen,
Buchen,
Eiben); an der steil abfallenden Südseite findet der
Weinbau günstige Bedingungen. Im Transdanubianischen Mittelgebirge werden Bauxit,
Braunkohle und Manganerze, im Nordungarischen Mittelgebirge Braunkohle, Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenerze abgebaut. Zahlreiche Thermalquellen führten zur Entstehung bedeutender Kurorte; Matra- und Bükkgebirge sind wichtige Erholungsgebiete.
Universal-Lexikon.
2012.
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